MISSION STATEMENT

Points of Resistance

Gruppenausstellung
in der Zionskirche, Zionskirchplatz, 10119 Berlin
Ostersonntag –25. April 2021

Montag–Sonntag und Feiertage: 13–18 Uhr
und späte Öffnungszeiten parallel zu geplanten Talks und Video-Nights /tbc.
KLEINERVONWIESE Gallery, Friedrichstrasse 204, 10117 Berlin

Kuratoren: Constanze Kleiner, Rachel Rits-Volloch
in Zusammenarbeit mit: David Elliott, Jan Kage, Stephan von Wiese

Die Ausstellung ist eine Initiative von
KLEINERVONWIESE in Zusammenarbeit MOMENTUM
www.kleinervonwiese.com
www.momentumworldwide.org

Die Ausstellung ist gefördert von der Stiftung Kunstfonds.
Dank an Förderverein der Zionskirche und die Brandenburger Festspiele.

„Points of Resistance“ ist ein Ausstellungsprojekt von Künstlern und Nichtkünstlern, denen die Freude am Denken und die Lust auf die eigene Position gemeinsam sind. Und ebenso das Wissen, dass es um etwas geht, was nicht nur für den Einzelnen, sondern für unsere Kultur wichtig ist.

Die Berliner Zionskirche hat eine herausragende Geschichte als Schutz- und Wirkraum für Andersdenkende. Sie steht für eine bis in die Gegenwart gelebte konsequente und dabei tolerante Widerständigkeit in all ihren auch täglich-liebevollen Erscheinungsformen. Dieser besondere Ort ist bewusst für unsere Ausstellung gewählt und nimmt alle an „Points of Resistance“ Beteiligten - ob Macher oder Besucher - in eine besondere Verantwortung: Angesichts der sich weltweit abzeichnenden Abgründe politischer, humaner, aber auch privater Entscheidungspraxis infolge von Angst und Unmenschlichkeit wollen wir mit künstlerischen Positionen Haltungen zeigen, die Gemeinsamkeit stiften können. 

Die Auseinandersetzung mit der Ausstellung „Points of Resistance“ will geistige und emotionale Heimat sein für Menschen – unabhängig von Herkunft, Status, Alter oder Gesinnung – die gemeinsam nach einer Möglichkeit suchen, genug Kraft und Argumente zu versammeln für eine starke Phalanx gegen die Globalisierung der Gleichgültigkeit; gegen jede Form von Vereinnahmung und Manipulation und für die Bewahrung der erkämpften Grundwerte der Demokratie. 

„Points of Resistance“ will auch die Erinnerung daran wachhalten, dass es immer wieder Menschen gab, die aufrecht blieben und bereit waren, dafür ihr Leben zu geben.

Berlin ist stark gezeichnet von seiner Geschichte: Sei es als ehemalige Reichshauptstadt, als ehemals geteilte und über Jahrzehnte von den Systemen beidseits der Mauer subventionierte Stadt. Aber auch von den mittlerweile fast sprichwörtlichen Skandalen nach der Wiedervereinigung – sei es der Berliner Bankenskandal, die Debatte um den Neubau des Berliner Schlosses, das Flughafendebakel oder sei es Berlins „arm – aber sexy“-Status - und nicht zuletzt auch Corona. Und trotzdem: Alle Welt zieht immer noch gern hierher. Berlin gilt nach wie vor als weltoffene, diverse und überaus kreative Stadt. Und auch dem Berliner selbst haben all diese Skandale den Humor noch immer nicht austreiben können! Daran knüpft „Points of Resistance“ an! Und darauf bauen wir: Schwer trägt er, der „Berliner Bär“, an seiner Last, aber er trägt sie stoisch weiter – und das macht ihn stark! Und wir halten es mit ihm: Aufgeben gilt nicht!

- Constanze Kleiner